Paul: Und jetzt Anne sind wir eher in den frühen 50er Jahren angekommen, wenn ich mir die Daten der Widmungen ansehe. Es sind eine Menge Unterschriften… Hier, das sieht nach einem Sportteam aus. Ja, genau so ist es. Hier liest man: Hockey Club Villars. Wir hatten hier ein tolles Hockey-Team, wusstest du das? Und hier, diese energische Unterschrift mit dem kurzen Eintrag…: man kann noch das Wort „Glückwunsch“ entziffern, nicht wahr? Ah, ich als Filmfan errate es, das macht mich glücklich! Das sind aussergewöhnliche Erinnerungen. Es geht um Ingrid. Ich wage es sie so zu nennen, weil ich sie sehr oft sah, als sie mit ihrem Mann, dem berühmten Regisseur Lars Schmidt, im Palast wohnte. Das war kurz bevor sie ihr Chalet an der Strasse von Ecovets bauen liessen.

Anne: Unglaublich! Gab es damals schon berühmte Schauspielerinnen im Ort? Aber wie kam es dazu?

Paul: Es war Jean Anouilh, der französische Schriftsteller, der in Villars verliebt war und viele hierhergebracht hatte. Und das Lustige war, dass eben Lars Schmidt den französischen Humoristen Michel Leeb, von dem ich dir erzählt habe, in den Ort gelockt hat.

Siehst du? So haben sich die Dinge entwickelt. Ingrid hat hier ihre Leidenschaft für Eishockey entdeckt. Sie wurde sogar die Patin des HC Villars. Anfang der 50er Jahre konnte man sehen, wie sie den Siegern den Pokal auf dem Eis überreichte. Ein Pokal, der übrigens ihren Namen trug und von den RKO-Studios gespendet wurde…

Anne: Sie ist so schön! Also, sie mochte Gala-Kleider, aber auch die Berge? Ich verstehe langsam, warum all diese Prominenten Villars lieben: ja, sie sind in den Bergen, aber um die Natur und die Landschaft zu geniessen und nicht um gesehen zu werden, stimmt’s?